Rück-Anreise und logistische Optimierung
Der Sommer neigt sich dem Ende zu und die Reichensteinhütte - in ihrer heutigen Form - schließt am 30. September für immer: Nächstes Jahr steht der Abriß und Neubau an, wobei die Kiste (laut Wikipedia) gerade mal 35-45 Jahre alt ist. Das ist zwar nicht nachhaltig, aber egal wie, hilft mir alles nichts.
Hinsetzen und Weinen - bekanntermaßen (L2: Verona - Salzburg, Epilog 22) - schon gleich gar nicht ;-)
Am ersten September-Wochenende war ich beschäftigt, am zweiten war grauenhaftes Wetter, aber für das dritte - perfekt zu meinen sonstigen privaten Terminen passende - sieht gar nicht mal so schlecht aus:
Das könnte quasi eine Punktlandung werden: Also schnell mal einen Tag Urlaub abklären.
Aber wie heißt es - redewendend - so schön: "Das Glück ist ein Rindvieh und sucht seines gleichen."
Betrachten wir also der Einfachkeit halber mal schnell einen Ochsen im direkten Vergleich (Menschleins, die mich kennen, mögen umgehend nickend vor dem Internet-Lese-Gerät sitzen...):
- gewisse Neigung zu Starrköpfigkeit: CHECK
- stinkt nach Bewegung: CHECK
- hebt die Füßt kaum und kann nicht springen: CHECK
- kann man nach Überzeugung vorspannen: CHECK
- ähnliche "Eleganz" beim Tanzen, Klettern oder Berggehen
- 4-beinig: CHECK
- frißt einem die Haare vom Kopf/die Grashalme von der Weide: CHECK
- produziert große Haufen: CHECK
- Speck auf den Rippen: CHECK
- träge und schwer in Bewegung zu setzen: CHECK
- achtet auf Kühe (Graz - Monaco, Tag <Uli, hilf mir ?> + Tag 096): CHECK
Aber zurück zum Thema, was das fehlende Teilstück des 05ers am Hochschwab (oder am "Schwob", wie die Einheimischen und/oder Kenner wohl sagen)...
Plan nach ÖAV-Führer:
- Voisthalerhütte (gemütlich)
- Sonnschienhütte (Urlaubsetappe)
- Reichensteinhütte (20km, ~ 1.400 Hm auf)
- Trofaiach (16 km, ~ 1.500 Hm ab)
Plan vor dem Start, um Ruhetag an der Gleinalm aus dem Weg zu GEHEN:
- Voisthalerhütte (gemütlich)
- Leobner Hütte (~ 26 km, ~ 1.600 Hm auf)
- Trofaiach (~ 1.000 Hm auf, ~ 2.000 Hm ab)
Plan nach meiner Rückkehr:
- Häuslalm oder Sonnschienhütte (anspruchsvoll)
- Reichensteinhütte (anspruchsvoll)
- Trofaiach (~ 1.500 Hm ab)
Plan nach Realisierung der Graf-Meran-Jagd-Sperre von 15.09. - 15.10.:
- Schiestlhütte (~ 1.300 Hm auf)
- Präbichl (~ 26 km, < 900 Hm auf, ~ 1.600 Hm ab)
- Trofaiach (14,5 km, < 900 Hm auf, ~ 1.500 Hm ab)
Nur die angekündigte Hitze (siehe oben), macht mir noch Angst, aber da ist die Lösung auch nur einen organisatorischen Mausklick entfernt und schon hat Petrus ein Einsehen:
Dumm darf man sein, man muß sich eben nur zu helfen wissen ;-)
Und wem es nicht von selbst aufgefallen ist (Zaunpfahlwink): Die Temperaturverlaufskurve ähnelt dem Hochschwab :-)
Fehlen nur noch passende Unterkünfte und eine plausible Lösung für das Raum-Zeit-Problem bei der Nutzung der Öffentlichen zwischen Start- und Endpunkt bzw. dem Auto oder auch umgekehrt.
Auch diese Gleichung beschäftigte mich noch einige Tage, es fand sich auch keine KI zur Lösung, aber nach Kauf eines "A" und einem Gesamtinvest von mutmaßlich mehr Planungs- als am Ende Laufzeit habe ich eine - in aller Bescheidenheit - schon nahe an Genialität grenzende Lösung.
In der Theorie.
Mal sehen, wie es in der Praxis aussieht:
Anfahrt problemlos und trotz der Baustellen in 4:45 Stunden nach der Arbeit bis zum recherchierten Parkplatz am nordwestlichen Ortsrand von Trofaiach.
Und los geht's (auch wenn die Berge erstmal noch im Rücken sind)...
Das Wetter ist traumhaft und obwohl es bereits nach Mitte September ist, kann ich problemlos im T-Shirt spazieren.
Zwischendurch geht es noch fast mit mir durch, aber mangels Rädern verzichte ich denn doch mal auf die Einlage:
Also weiter durch das Städtchen und ggf. irreführende rot-weiß-rote Markierungen lieber mal ignorieren:
Stattdessen in der Spur bleiben und natürlich GENAU dort enden, wo ich erst Gert an Tag a41 loswurde und dann am Folgetag (Tag 14b) selbst wieder zurück nach Leoben zum Weiterlaufen gefahren war.
Mein Timing nach fast 500 Kilometer Anfahrt und 2,5 Kilometer Auslaufen zu Fuß ist nahezu perfekt: In 11 Sekunden kommt der Bus...
Also nichts wie weiter nach Leoben, um am Folgetag nur noch S8 und Bus 170 bis zum Start nach Seewiesen zu haben.
Die bei Google höchstbewertete Döner-Instanz hat auch noch was für zwischen die Zähne für mich und so spaziere ich mal wieder über die eine UND die andere Mur-Brücke (da habe ich ja mittlerweile Übung ;-).
Herzliche Grüße an dieser Stelle in die Heimat und an alle BlogleserInnen...
Morgen geht's weiter...
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